Zwei Körbe, gleiche Maschenanzahl – und trotzdem so unterschiedlich!

Der linke Korb ist mit Nadelstärke sechs, der rechts mit Nadelstärke neun gehäkelt.

Hast du schon mal gedacht: „Ach komm, die Nadelstärke… so wichtig wird das doch nicht sein!“?

Tja, denkste! Ich habe hier mal den ultimativen Beweis.

Auf dem Foto siehst du zwei Körbe – beide im selben Muster, beide mit der gleichen Anzahl an Maschen. Links habe ich die Häkelnadel Größe 6 benutzt, rechts habe ich mir gedacht: „Ach, gönn dir, mach’s locker!“ und direkt zur 9er Nadel gegriffen. Und siehe da: Zwei Welten.

Der linke Korb ist schön stabil, das Maschenbild ist kompakt und fest – der perfekte Kandidat, um Kleinkram zu bändigen, der sonst überall herumfliegt. Der rechte Korb dagegen… naja, er wirkt eher entspannt: ein bisschen lockerer, luftiger, aber auch weniger stabil.

Das Spannende daran: Du siehst sofort, wie stark sich die Nadelstärke aufs Maschenbild auswirkt. Mit der kleineren Nadel bekommst du engere, dichtere und ordentlichere Maschen – ideal für Dinge, die Standfestigkeit brauchen. Mit der größeren Nadel wird’s weicher, gröber und luftiger, aber eben auch ein bisschen instabil.

Der Unterschied im Maschenbild ist deutlich zu erkennen.

Und genau dort liegt der Clou: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“. Es hängt nur davon ab, was du aus deinem Projekt machen willst. Körbe, die wirklich halten sollen? Greif lieber zur kleineren Nadel. Möchtest du ein locker-lässiges Wohnaccessoire, das auch mal ein bisschen in sich zusammensackt? Dann schnapp dir die größere Nadel.

Die Nadelstärke ist kein langweiliges Detail – sie ist ein Gamechanger. Und manchmal lohnt es sich, einfach mal auszuprobieren. Denn erst wenn du die beiden Ergebnisse nebeneinander siehst, wird dir so richtig klar: Ein und dasselbe Muster kann völlig anders aussehen und wirken.

Durch die größere Nadelstärke ist auch der Korb größer. Allerdings ist er auch deutlich instabiler.